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Luzifer

in Gedichte 07.03.2013 16:28
von Eve J. Raven | 19 Beiträge

Luzifer

Was sich erhob, schritt für schritt.
Fällt herab mit tiefen Blick.

Herab ins Feuer hinein.
Des Herzen kalt wie Eis.
Ist es der schöne Engel, der fällt.

Und die Hölle, die nach ihm schreit.
Des Engels Namen ändert sich.

So fällt der schöne Engel.
Vom Licht herab.

Fällt er in die unendliche Nacht.

Aus dem Feuer neu geboren.
Und der Himmel hat geweint.
An diesem Tag, zu dieser Zeit.

Gottes Worte war der Stoß.
Durch Engel Bruders Schwert zum Fall gebracht.

Schöner Engel nun stirbst du nicht.
Liegst du nun in tiefer Finsternis.

In Ewigkeit der Hass um dich.
Sind es die Tränen, die vor Schmerzen schrein?
Verborgen im Inneren deines Selbst.

Was sich erhob, schritt für schritt.
Fällt herab mit tiefem Blick.

Zur Hölle in die Finsternis.
Ob vom Himmel weit entfernt du bist.
Bist du der Engel, dessen Namen niemand vergisst.

Gefallen, hast du eins gelernt.
Stellst dich gegen Vaters Werk
Deine Tat bereust du nicht.

Schöner Engel, fällst in die Finsternis.


Vor 400 Jahren hatte John Donne, ein bekannter Engländer, auch eine Meinung über das Alleinsein. Er meinte, wir wären niemals allein. Natürlich hat er das eleganter formuliert. "Kein Mensch ist eine Insel, ganz für sich allein."
Vergesst mal das mit der Insel. Er hat nichts weiter gemeint, als dass jeder von uns einmal jemanden braucht. Jemanden, der uns zeigt, dass wir nicht allein sind.

zuletzt bearbeitet 07.03.2013 16:29 | nach oben springen



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